Offener Leserbrief von "Rosenheim steht auf" zu Nachdenkseiten-Artikel über Impfnebenwirkungen

Erstellt von RSA |

Der Leserbrief kritisiert diesen pseudowissenschaftlichen Artikel, der im Grunde das Regierungsnarrativ stützt.

Sehr geehrte NDS-Redaktion,

in Folge eine "offener Leserbrief" des Netzwerkes "Rosenheim steht auf" zu dem zweiteiligen Artikel "Auswirkungen der Coronaimpfung: Daten, Fakten und Schlussfolgerungen" von Günter Eder:

Beim Lesen des o.g. Artikels Ihres Statistikers Günter Eder geht uns sprichwörtlich das Messer im Sack auf. Und nicht, weil die rein statistischen Berechnungen für sich genommen falsch wären, sondern weil Herr Eder die Narrative der Regierung zu den Verfahren und Datengrundlagen unhinterfragt übernimmt.

Einige Beispiele:

- Herr Eder sagt am Anfang des Artikels, dass die Bereitschaft der Menschen, sich impfen zu lassen, von Anfang an hoch war. Kein Wort über die mediale Dauerbefeuerung und den von oben erzeugten enormen sozialen Druck. Kein Wort zu 2G und Ausgangssperren, Impfpflicht im Gesundheitswesen und der Bundeswehr. Kein Wort dazu, stattdessen schwadroniert er von "Bereitschaft". Was für ein Hohn den drangsalierten Menschen gegenüber.

- Kein Wort zum Ausbleiben der Grippewelle in den Corona-Jahren. Jeder seriöse Statistiker versucht, Dritteffekte auszuschließen oder zumindet zu berücksichtigen. Nicht so Herr Eder.

- Herr Eder ignoriert, dass Impfnebenwirkungen erst 2 Wochen nach der Impfung als solche in die Statistik eingehen. Innerhalb dieser 2 Wochen wurden Symptome als Erkrankungssymptome betrachtet.

- Keine Wort, über die Hürden und die Drangsalierungen, denen potentielle Melder von Impfnebenwirkungen ausgesetzt sind. Kein Wort über die Verfälschungen von Diagnosen diesbezüglich. Alleine schon deswegen ist die Datenbasis "Impfnebenwirkungen" invalide.

- Herr Eder geht davon aus, dass PCR-Tests tatsächlich eine Corona-Infektion nachweisen können. Ein hanebüchener Blödsinn und schon längst widerlegt

- Herr Eder schreibt zwar am Anfang, dass die Covid-Fälle an und mit Covid-Verstorbene betrachten, in der Folge ignoriert er aber dies und bezeichnet alle Fälle als "Corona-Tote". Er hätte sich die Mühe machen müssen, die - nachweislich und ursächlich - an Corona Verstorbenen zu identifizieren und wenn das nicht möglich ist, eine statistische Auswertung aufgrund mangelhaften Datenmaterials ablehnen müssen. Jeder seriöse Statistiker würde so handeln.

- Sein Fazit ist, dass er seriöse und unvoreingenommene Studien zum Zusammenhang zwischen Impfungen und Sterbegeschehen fordert.
Das hätten wir ihm auch vorher schon sagen können.
Was völlig fehlt, ist eine nötige Kritik am fehlenden, unvollständigen sowie absichtlich unbrauchbar konzipierten bzw. absichtlich nicht erhobenen Datenmaterial (vgl. "durch und mit verstorben").
Und dann redet er noch von "Vermeidung von Fehlern der Vergangenheit". Nein, lieber Herr Eder, das waren keine Fehler sondern geplante Absicht; DAS hätten Sie bei einer unvoreingenommenen Analyse der Systematik der Grunddaten und deren Erhebung herausfinden können, auch das ist Aufgabe von Statistikern.

Unser Fazit: Im Duktus sind die Einlassungen von Herrn Eder eine Bestätigung und damit Beschönigung des Mainstream-Narrativs. Als seriöser Statistiker hätte er eine Auswertung ablehnen müssen und detailliert die Mängel der Grunddaten analysieren müssen.
Eine Schande für die Statistik als Wissenschaft, eine Schande für die Nachdenkseiten, die sich immer mehr hin zu einem pseudo-alternativen Mainstream-Medium entwickeln.

RSA